LETZTE AKTUALISIERUNG 05.12.2024
COPYRIGHT 2012-2024
Der
Dalmatiner
kommt
in
Bezug
auf
Allergien
immer
wieder
ins
Gespräch,
weshalb
wir
hier
dieses
Thema
einmal
genauer
unter
die
Lupe
nehmen
wollen.
Was
bedeutet
es
für
den
Besitzer wenn der Hund eine Allergie besitzt, was sollte man beachten und wann sollte man sofort einen Tierarzt aufsuchen.
WAS IST EINE ALLERGIE
Eine Allergie ist eine „Fremdreaktion“, eine überschüssige Reaktion des Immunsystems auf einen Umweltstoff (Allergen), welcher normalerweise keine Gefahr birgt.
SYMPTOME
Symptome einer Allergie können Hautrötungen, Pusteln, Hautschwellungen, Niesen, Entzündungen der Augen oder Ohren, Juckreiz oder auch Durchfall sein.
Der Verlauf einer Allergie kann von sehr mild bis zu sehr akut, gar lebensbedrohlich verlaufen.
WAS FÜR ALLERGIEN GIBT ES BEIM HUND
Wie
auch
bei
uns
Menschen
kann
der
Hund
theoretisch
auf
jegliches
Allergen
in
der
Umwelt
eine
allergische
Reaktion
bekommen.
Die
am
häufigsten
vertretenen
Allergiestoffe
sind
in
Futtermittel vorhanden oder in der Umwelt wie Gräser, Pollen, Milben, Flohspeichel etc.
WOHER WEIß ICH OB MEIN HUND EINE ALLERGIE HAT
Die
Diagnose
„Allergie“
zu
stellen
bringt
einen
sehr
langen
Weg
mit
sich,
denn
hat
der
Hund
einer
der
genannten
Symptome
kann
dies
auch
immer
andere
Ursachen
haben,
zum
Beispiel
einen
bakteriellen
oder
viruellen
Infekt
oder
ein
parasitologisches
Geschehen.
Wenn
man
bei
einer
Symptomatik
mit
den
konventionellen
Behandlungen
nicht
weiter
kommt,
schließt
sich
oft
der
Verdacht
auf
eine
Allergie.
Um
diesen
Verdacht
zu
bestätigen
gibt
es
Blutuntersuchungen
oder
gar
Hautteste
wie
wir
sie
von
uns
Menschen
kennen.
Bei
der
Blutuntersuchung
gibt
es
vom
Labor
zwei
angebotene
Untersuchungen,
die
Untersuchung
auf
Umweltallergene
wie
Gräser/Bäume/Pollen,
zusätzlich
noch
Milben
und
Floh,
wie
auch
die
Untersuchung
auf
Futtermittelallergene. Bei dem sogenannten „kutanen Allergietest“ handelt es sich um einen Hauttest wie bei uns Menschen.
ALLERGIE AUF GRÄSER/BÄUME/POLLEN + MILBEN UND FLOH
Besteht
der
Verdacht
auf
eine
Kontaktdermatitis
ist
es
zu
empfehlen
einen
Allergie-Vortest
zu
machen,
hierbei
wird
dem
Hund
etwas
Blut
abgenommen
und
ins
Labor
geschickt,
welche
erstmal
grob
auf
eine
Reaktion
von
Milben,
Flohspeichel,
Gräser,
Bäume
und
Pollen
untersucht.
Ist
dieses
Ergebnis
auf
eines
der
untersuchten
Gruppen
positiv
gibt
es
weitere
Blutuntersuchungen
um
zu
erfahren,
auf
welche
Gräserart
etc.
der
Hund
reagiert.
Dies
ist
allerdings
nicht
immer
nötig
untersuchen
zu
lassen,
denn
wenn
die
Symptomatik
immer
zur
gleichen
Jahreszeit
auftritt
ist
es
ziemlich
egal
auf
welchen
Baum
der
Hund
jetzt
reagiert,
die
Frage
ist
eher
„was
kann
ich
tun?“
Das
wichtigste
ist
das
Immunsystems
des
Hundes
zu
stärken,
zusätzlich
kann
das
Labor
auf
den
Hund
genau
eine
Hypersensibilisierungslösung
herstellen.
Weitere
Informationen
hierzu
später
bei
den
Therapiemaßnahmen.
Eine
weitere
Möglichkeit
der
Diagnostik
bei
den
Kontaktallergenen
ist
der
„kutane
Test“,
dieser
wird
empfohlen
wenn
der
Bluttest
nichts
definitives
ergeben
hat,
da
es
natürlich
noch
mehr
auslösende
Faktoren gibt.
Hierbei
wird
eine
Stelle
auf
einer
Seite
des
Hundes
ins
Fell
rasiert
und
es
werden
Beschriftungen
vorgenommen
wie
wir
es
bei
uns
Menschen
auf
dem
Arm
oder
Rücken
kennen.
Nun
wird
das
Allergen
an
den
dazu
markierten
Stellen
unter
die
Haut
gespritzt.
Kommt
es
zu
einer
Reaktion
der
Haut
an
einer
der
Stellen
kann
nun
gesagt
werden
wie
stark
und
ob
der
Hund
auf
eines
der
getesteten
Allergene
reagiert.
Da
diese
Prozedur
etwas
Zeit
beansprucht
und
der
Hund
eher
selten
so
ruhig
liegen
bleibt,
wird
er
dafür
ganz
leicht
sediert
und
kann
danach
aber wieder problemlos laufen.
ALLERGIE AUF FUTTERMITTEL
In
Bezug
auf
eine
Futtermittelallergie
ist
es
etwas
schwieriger
dahinter
zu
kommen
auf
was
der
Hund
jetzt
reagiert,
es
gibt
hier
vom
Labor
zwar
auch
einen
Bluttest
aber
von
diesem
kann
ich
nur
stark
abraten:
es
ist
ausgeschmissenes
Geld.
Unterschiedliche
Studien
haben
ergeben,
dass
bei
Untersuchungen
des
Bluts
auf
Futtermittel
vom
gleichen
Hund
in
unterschiedlichen
Zeitabständen,
immer
etwas
anderes
herauskam.
Das
Geld
sollte
deshalb
lieber
in
einen
hypoallergenen
Futtersack
von
der
Firma
Hills
oder
Royal
Canin
gesteckt
werden
und
eine
Eliminationsdiät
über
mindestens
4
–
6
Wochen
gemacht
werden.
Das
Futter
besteht
aus
so
klein
gespaltenen
Proteinen
das
der
Körper
sie
nicht
als
Fremd
anerkennen
kann.
Sollte
sich
also
herausstellen
das
in
der
Zeit
von
4
–
6
Wochen,
in
der
ausschließlich
nur
dieses
Futter
und
nichts
anderes
gefüttert
wird,
sich
die
Symptomatik
verbessert
bis
gar
ganz verschwindet, ist hier von einer Futtelmittelallergie auszugehen.
THERAPIE
Je nachdem welche Allergie der Hund nun hat gibt es verschiedene Maßnahmen dafür zu sorgen, dass er nicht mit diesem Allergen in Kontakt kommt.
ALLERGIE AUF FUTTERMILBEN
Hier
ist
es
theoretisch
möglich
eine
Hypersensibilisierung
zu
machen,
allerdings
ist
es
viel
wichtiger
das
Hundefutter
vor
den
Milben
zu
schützen.
Man
sollte
lieber
kleinere
Mengen
an
Trockenfutter
lagern,
dieses
sollte
auch
nicht
in
eine
Futtertonne
umgefüllt
werden,
sondern
im
Beutel
belassen
und
diesen
immer
wieder
luftdicht
zu
verschließen.
Eine
andere
Möglichkeit
ist
es
Dosenfutter
zu
füttern
oder
beim
Barfen
nur
gefrorenes
oder
gekochtes
Fleisch
zu
verwenden.
Wenn
man
diese
Regeln
beachtet
und
der
Hund
dennoch
auf
die
Futtermilben reagieren sollte, kann immer noch eine Hypersensibilisierungslösung hergestellt werden.
ALLERGIE AUF FLOHSPEICHEL
Wie
man
sich
denken
kann
ist
es
hier
das
Wichtigste
den
Hund
vor
den
Flohbissen
zu
schützen,
dies
erfolgt
ganz
einfach
über
Spot-on-Präparate
gegen
Flöhe
welche
in
der
Regel
alle
4
Wochen auf die Haut des Hundes aufgetragen werden müssen.
ALLERGIE AUF GRÄSER/BÄUME/POLLEN
Hier
bleibt
dem
Besitzer
in
der
Regel
nichts
anderes
übrig
als
eine
Hypersensibilisierung
zu
machen.
Aus
der
Blutinformation
welche
ins
Labor
geschickt
wurde
kann
eine
Lösung
hergestellt
werden,
wo
die
Allergene
in
ganz
geringer
Anzahl
vorhanden
sind.
Nun
muss
der
Hund
mit
der
niedrigsten
Dosis
erstmal
täglich
gespritzt
werden.
Die
Dosis
wird
langsam
gesteigert.
Wichtig
ist,
dass
der
Hund
immer
reaktionsfrei
bleibt,
gibt
es
eine
Reaktion
auf
die
Injektion
wird
wieder
zur
nächst
kleineren
Dosis
zurückgegangen
wo
es
keine
Reaktion
gab.
Die
Abstände
der
Injektion
werden
dann
immer
größer,
sodass
nur
noch
einmal
die
Woche
oder
gar
nur
noch
einmal
im
Monat
gespritzt
werden
muss.
Der
Hund
wird
auf
das
Allergen
sensibilisiert so dass es keine Reaktion mehr auf das Allergen gibt. Wichtig für den Besitzer ist, dass dies ein Leben lang erfolgen muss.
FUTTERMITTELALLERGIE
Bei
der
Futtermittelallergie
sollte
man
wie
schon
beschrieben
die
Finger
von
einem
Bluttest
lassen
und
sich
nicht
darauf
verlassen,
ein
Fallbeispiel
aus
eigener
Erfahrung
folgt.
Ist
durch
das
Füttern
eines
„Hypoallergenen
Futters“
über
einen
Zeitraum
von
mindestens
4
–
6
Wochen
die
Symptomatik
verschwunden
stellt
sich
nun
die
Frage,
gegen
welches
Futtermittel
der
Hund
allergisch
ist.
Um
dies
herauszubekommen
wird
nun
immer
ein
neues
Futtermittel
hinzugefügt,
bis
wieder
die
Symptomatik
auftritt.
Ich
würde
dies
wöchentlich
machen.
Dies
bedeutet:
hypoallergenes
Futter
füttern
und
eine
Woche
dazu
Reis,
gibt
es
keine
Reaktion
kommt
in
der
nächsten
Woche
zum
Beispiel
Rind
dazu
und
so
weiter
und
so
weiter.
Fängt
der
Hund
auf
ein
neues
Futtermittel
wieder
mit
der
Symptomatik
an
ist
klar,
dass
dieses
Futtermittel
ein
Allergieauslöser
ist
und
sollte
nicht
mehr
gefüttert
werden.
Diese
Prozedur
ist
sehr
langwierig
aber
die
Aussagekräftigste
und
ist
einmal
klar
gegen
was
der
Hund
allergisch
ist
kann
man
auch
wieder
vom
hypoallergenen
Futter
weg
und
ein
Futter
ohne
die
allergieauslösenden
Stoffe
benutzen.
Man
sollte
auch
immer
darauf
achten,
dass
der
Hund
nicht
von
Fremden
gefüttert
wird,
denn
nur
ein
Krümel
von
dem
Allergen
führt
wieder
zur
sofortigen Symptomatik.