LETZTE AKTUALISIERUNG 05.10.2024
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DIE TAUBHEIT BEIM DALMATINER
Nach dem jetzigen Wissensstand, gibt es 2 Arten der Entstehung der Taubheit beim Dalmatiner.
1. Die erblich bedingte Taubheit, die von den Eltern an die Nachkommen weitergegeben wird
2. Die genetisch bedingte Taubheit, die durch den hohen Weißanteil im Fell zu Degenerationen im Innenohr führt
Der
genetisch
bedingten
Taubheit
können
wir
nur
bedingt
begegnen,
da
sie
“leider”
zum
Dalmatiner
dazu
gehört.
Hier
spielen
mehrere
Faktoren
eine
Rolle,
wie
u.A.
der
Merlefaktor
sowie
das
Scheckungsgen,
wobei
das
Risiko
für
einen
gehörgeschädigten
Welpen,
mit
zunehmendem
Weißanteil
in
der
Fellfarbe
steigt.
Es
ist
bekannt,
dass
generell
Tiere
mit
hohem
Weißanteil unter der angeborenen Taubheit leiden können. Katzen und Hunde sind davon besonders betroffen.
Wissenschaftlich
zeigt
sich,
dass
Anteile
des
Innenohres
mit
feinen
Haarzellen
belegt
sind,
die
wiederum
akustische
Reize
aufnehmen
und
zum
Gehirn
weiterleiten.
Da
für
diesen
Prozess
Pigmentzellen
eine
ausschlaggebende
Rolle
spielen,
fehlen
einigen
Welpen
diese
pigmentierten
Bereiche
und
die
feinen
Haarzellen
degenerieren.
Das
Resultat
sind
einseitig
oder beidseitig taube Welpen.
Wie
kann
man
dem
begegnen?
Zum
einen
könnte
man
Dalmatiner
mit
einem
höheren
Pigmentanteil
züchten.
Je
pigmentierter
die
Ohren,
desto
höher
die
Wahrscheinlichkeit
beidseitig
hörenden
Nachwuchs
zu
bekommen.
Dazu
zählen
z.
B.
die
sogenannten
“Platten”
auf
dem
Dalmatiner.
Platten
nennt
man
einen
von
Geburt
an,
deutlich
pigmentierten
Bereich
des
Kopfes
oder
des
Körpers.
Dies
hilft
allerdings
dann
nur
dem
Welpen
mit
Platte,
während
für
den
Welpen
ohne
Platte,
weiterhin
ein
erhöhtes
Taubheitsrisiko
besteht.
Auch
wird
noch
immer
nachgesagt,
dass
blauäugige
Hunde
ebenfalls
ein
deutlich
erhöhtes
Taubheitsrisiko
haben.
Dies
allerdings,
können
wir
anhand
der
gesammelten
Daten
unseres
Vereines,
nicht
bestätigen. Es sind schon einige Blauaugen im DDV e.V. gefallen und KEINER dieser Blauaugen war von Taubheit betroffen.
Die
erbliche
bedingte
Taubheit
lässt
sich
da
schon
eher
eindämmen.
Hier
geht
es
darum
darauf
zu
achten,
möglichst
keine
Zuchttiere
aus
Würfen
einzusetzen,
in
denen
Taubheit
vorkam.
Es
ist
wissenschaftlich
erwiesen,
dass
Taubheit
vererbt
werden
kann.
So
steigt
z.B.
die
Taubheitsrate
eines
Wurfes,
wenn
ein
oder
beide
Elterntiere
selbst
einseitig
taub
sind,
auf
bis
zu
35
%
der
einseitigen
Taubheit.
Wichtig
ist
dementsprechend
auch,
dass
darauf
geachtet
wird,
dass
nicht
nur
die
Eltern,
sondern
wenn
möglich
auch
die
Großeltern
aus
taubheitsfreien Würfen stammen.
Was
man
auf
diesem
Bild
deutlich
sehen
kann,
sind
die
feinen
Haarzellen,
die
in
Schwingung
versetzt
werden,
wenn
Schallwellen
durch
die
Luft
ins
Ohrinnere
dringen.
Der
Hörnerv
leitet
diese
Schwingungen
als
Impulse
zum
Gehirn
weiter.
Diese
Haarzellen
sind
es,
die
bei
tauben
Dalmatinern
verkümmert
sind,
sodass
sie
nicht
in
Schwingung
geraten
können.
Die
Hörschnecke
ist
tief
im
Innenohr
ein
kleiner
Teil
und
in
diesem
kleinen
Teil,
liegt
das
größte
Problem.
Leider
kann
uns
auch
die
Medizin
in
dieser
Hinsicht
nicht
weiter
helfen
und
letzten
Endes
würde
das
nur
bedeuten,
keine
Dalmatiner
mehr
zu
züchten
und
diese
Option
ist
definitiv
nicht diskutabel.
Umso
schlimmer
finde
ich
den
Beschluss
des
DVD,
des
Dalmatiner
Verein
Deutschland
e.V.,
der
dem
VDH
angeschlossen
ist,
die
AEP
Pflicht
für
gefallene
Würfe
abzuschaffen.
Hier
heißt
es
anscheinend:
zurück
in
die
Steinzeit !!!