LETZTE AKTUALISIERUNG 05.10.2024
COPYRIGHT 2012-2024
WELCHE VORAUSSETZUNGEN MÜSSEN MEINE ZUCHTHUNDE ERFÜLLEN
Jeder
Zuchthund,
der
im
DDV
e.V.
tätig
sein
möchte,
braucht
bestimmte
Untersuchungen.
Diese
dienen
dazu,
bestimmte,
vererbbare
Grunderkrankungen
auszuschließen,
die
er
an
seine Nachkommen weitergeben könnte.
AEP
Die
AEP
(akustisch
evozierte
Potenziale)
ist
ein
wichtiger
Bestandteil
einer
guten
und
seriösen
Zuchtstätte.
Ab
einem
Alter
von
frühestens
4
Wochen
können
Welpen
AEP
untersucht
werden. In der Regel erfolgt die Untersuchung jedoch zwischen der sechsten und siebten Lebenswoche, da die Welpen für die Identifikation gleichzeitig gechipt werden.
Um
eine
AEP
durchführen
zu
können,
muss
der
Welpe
sediert
werden
d.
h.
der
Welpe
wird
schlafen
gelegt.
Vorher
werden
Herz
und
Lunge
ordentlich
abgehört,
um
gesundheitliche
Risikofaktoren
durch
die
Sedierung
ausschließen
zu
können.
Ohne
Sedierung
ist
eine
AEP
nur
schwerst
möglich,
da
ihm
Elektroden
in
die
Haut
gepiekst
werden,
ähnlich
wie
bei
einer
Akkupunktur.
Durch
Klickgeräusche
die
aus
Öhrstöpseln
kommen
wird
die
jeweilige
Hirnwelle
gemessen.
Ein
Welpe
wird
diese
Untersuchung
kaum
ohne
Sedierung
über
sich
ergehen
lassen zumal die Hirnwellen sich in einem ruhigen Fluss befinden müssen um den genauen Ausschlag der Hirnwelle auf das Klickgeräusch messen zu können.
Nach
Messung
beider
Gehörgänge
wird
der
Welpe
gechipt
und
bekommt
die
“Hallo-wach-Spritze”
mit
dem
das
Narkosemittel
aufgehoben
wird.
Ist
der
Welpe
einigermaßen
wach
sollte
er
in
sein
Zuhause
gebracht
werden,
wo
er
in
gewohnter
und
stressfreier
Umgebung
den
“aufregenden
Tag”
verdauen
kann.
Als
Auswertung
bekommt
der
Züchter
die
AEP
Kurven
mit,
auf denen das Resultat noch einmal schriftlich vermerkt wird.
HD oder PennHip
Die
so
genannte
Hüftgelenksdysplasie
(HD)
ist
eine
angeborene
Erkrankung
der
Hüfte,
bei
welcher
die
Form
und
Lage
des
Hüftgelenkes
verändert
ist,
so
dass
diese
nicht
zu
100%
ineinander
passen.
Auf
Grund
der
genetischen
Vererbung
der
Hüftgelenksdysplasie
ist
es
die
Aufgabe
des
Züchters
und
des
Vereines
eine
Verpaarung
mit
diesem
Gesichtspunkt
gewissenhaft
zu
beurteilen.
Aus
diesem
Grund
gestatten
wir
in
unserem
Verband
nur
die
Verpaarung
von
Zuchttieren
mit
HD
-
A
Hüften
oder
die
Verpaarung
einer
HD
-B
Hüfte
mit
einer HD - A Hüfte, Hunde mit einer HD - C oder gar einer HD - D werden nicht zur Zucht zugelassen.
Die
PennHip
ist
eine
neuere
Hüftaufnahmetechnik
zur
besseren
Beurteilung
der
Hüftgelenksdysplasie.
Da
die
bisherige
Lagerungstechnik
in
den
letzten
50
Jahren
nicht
zu
einer
Reduzierung
des
HD-Aufkommens
geführt
hat,
hat
die
„University
of
Pennsylvania“
das
Pennsylvania
Hip
Improvement
Program,
zu
deutsch
Pennsylvania
Hüft-Verbesserungs-
Programm
ins
Leben
gerufen.
Hier
werden
zwei
weitere
Röntgenaufnahmen
in
einer
Position
gemacht,
welche
der
normalen
Hüftbelastung
beim
Hund
ähnelt.
Diese
Aufnahmen
helfen
für
die
Beurteilung
der
Lockerheit
der
Hüfte,
denn
auch
lockere
Hüften
führen
auf
Grund
der
Kapselüberdehnung
zu
Schmerzen.
Die
Beurteilung
der
Lockerheit
der
Hüftgelenke
kann
bereits
ab
einem
Lebensalter
von
16
Lebenswochen
erfolgen.
Bisher
gibt
es
in
Deutschland
nur
wenige
Praxen,
die
eine
Zertifizierung
für
diese
Aufnahmetechnik
haben.
Jedoch
ist
in
Zukunft damit zu rechnen, dass die PennHip auch in Deutschland für die Zucht immer mehr an Bedeutung gewinnt.
ED
Die
Ellenbogengelenksdysplasie
(ED)
ist
ein
chronisch
verlaufender
Krankheitskomplex
des
Ellenbogengelenks
schnellwüchsiger
Hunderassen.
Die
ED
stellt
eine
vererbte
Entwicklungsstörung
des
wachsenden
Skeletts
dar.
Hohes
Körpermassewachstum
und
Fütterungsfehler
sind
weitere
begünstigende
(prädisponierende)
Faktoren.
Die
ED
beginnt
in
der
späten
Wachstumsphase
bei
vier
bis
acht
Monate
alten
Jungtieren
mit
einer
schmerzhaften
Veränderung
des
Gelenks
und
der
gelenkbildenden
Knochenteile
(Osteoarthrose)
mit
Lahmheit.
Der
Bewegungsumfang
des
Ellenbogengelenks
ist
eingeschränkt.
Frühzeichen
sind
Steifigkeit
am
Morgen
oder
nach
Ruhepausen.
Die
Krankheit
schreitet
lebenslang
fort
und ist nicht heilbar, eine weitgehende Schmerzfreiheit kann aber in vielen Fällen erreicht werden.
Auch
wenn
der
Dalmatiner
nicht
einmal
ansatzweise
so
stark
betroffen
ist
wie
andere
Hunderassen,
möchten
wir
gar
nicht
erst
riskieren
mit
daran
erkrankten
Hunden
zu
züchten.
Demensprechend ist die ED im DDV e.V. ebenfalls eine Pflichtuntersuchung.
OCD
Die
Osteochondrose
(OCD)
ist
eine
Erkrankung
am
Bewegungsapparat
des
Hundes,
welche
primär
im
Bereich
der
Schultergelenke,
aber
auch
an
Ellenbogen-,
Knie-
und
Sprunggelenken
auftritt.
Als
typische
Wachstumserkrankung
beschränkt
sich
ihr
„Tätigkeitsfeld“
auf
das
unreife
Skelett
heranwachsender
Hunde.
Bedingt
durch
eine
Störung
des
Knorpelwachstums
kommt
es
zu
einer
kritischen
Knorpelverdickung.
Hierdurch
können
tiefere
Schichten
des
Knorpels
nicht
mehr
ausreichend
ernährt
werden,
was
letztendlich
zum
Absterben
des
Knorpels
führt.
Dieser
vor
dem
vierten
Lebensmonat
beginnende
Prozess
geht
häufig
einher
mit
starken
Schmerzen
und
führt
i.
d.
R.
zwischen
dem
sechsten
und
achten
Lebensmonat
zu
Lahmheit
und
steifem
Gang.
Um
dieser
Krankheit
in
den
Nachkommen
unserer
Züchter
gar
nicht
erst
aufkommen
zu
lassen,
müssen
alle
Zuchthunde
auf
die
etwaige Vererbbarkeit untersucht werden.
FERAGEN DOGCHECK 4.0
Im
DDV
e.V.
ist
es
Pflicht,
ein
komplettes
DNA
Screening
erstellen
zu
lassen.
Hierzu
ist
es
für
jeden
Züchter
erforderlich,
sich
von
FERAGEN
Probenmaterial
zusenden
zu
lassen,
und
von
einem
Tierarzt
der
Wahl
durchführen
und
an
FERAGEN
einsenden
zu
lassen.
Beim
DOGCHECK
4.0
werden
bis
zu
220
Erkrankungen,
Fellfarben,
Fellbeschaffenheiten
sowie
die
genetische Diversität getestet. Ohne diese Screening Untersuchung wird im DDV e.V. kein Hund zur Zucht zugelassen.