LETZTE AKTUALISIERUNG 05.10.2024
COPYRIGHT 2012-2024
JÄHRLICH IMPFEN ? GELDABZOCKE ODER DOCH SINNVOLL
All
unsere
Züchter,
Deckrüdenbesitzer
und
natürlich
wir
die
Begründer
des
Vereins
sowie
Hundebesitzer
sind
stetig
um
das
Wohl
unserer
Hunde
besorgt.
Zur
Gesundheitsvorsorge
zählt
nicht
nur
der
jährliche
Gesundheitscheck
sondern
auch
das
regelmäßige
Entwurmen
und
Impfen
unserer
Schützlinge.
Aber
muss
denn
der
Hund
ein
Mal
im
Jahr
geimpft
werden?
Die
ständige Impfkommission Vet für Hunde hat hierfür folgende Empfehlungen ausgesprochen:
ZIEL & PRINZIP VON SCHUTZIMPFUNG
Das
Ziel
einer
Schutzimpfung
gegen
spezielle
Infektionskrankheiten
ist
es
in
erster
Linie
den
Ausbruch
von
Krankheiten
zu
verhindern
und
das
Risiko
von
Sekundärerkrankungen
zu
verringern.
Die
Erregerausscheidung
wird
ebenso
verhindert
beziehungsweise
stark
reduziert,
so
dass
die
Ausbreitung
der
Erreger
eingeschränkt
wird.
In
den
Impfdosen
befinden
sich
abgeschwächte
bzw.
abgetötete
Erreger,
auf
welche
der
Körper
mit
der
Bildung
von
spezifischen
Antigenen
und
Gedächtniszellen
reagiert.
Diese
bewirken,
dass
der
Organismus
des
Hundes
einer
Infektion
schnell
entgegenwirken
kann
und
so
der
Ausbruch
der
Krankheit
verhindert
wird.
Um
den
Organismus
vor
diesen
Krankheitserregern
zu
schützen,
bedarf
es
einer
sogenannten Grundimmunisierung und regelmäßigen Wiederholungen.
PFLICHT UND WAHLIMPFSTOFFE
Impfungen
sind
oft
der
einzig
wirksame
Schutz
gegen
Virusinfektionen!
Auf
Grund
der
zunehmenden
Mobilität
der
Tierhalter
und
ihrer
Schützlinge,
sowie
des
zunehmenden
Reisetourismus, sollten Impfungen als eine unverzichtbare und prophylaktische Maßnahme angesehen werden.
WIE OFT SOLLTE GEIMPFT WERDEN
Die
Ständige
Impfkommission
Vet.
hat
im
Juni
2006
die
„Deutsche
Impfempfehlung
für
die
Kleintierpraxis“
herausgegeben
und
diese
im
August
2009
auf
den
neusten,
wissenschaftlichen
Stand gebracht. Ziel der Impfempfehlung ist es, die Zahl der Impfungen so klein wie möglich, aber so groß wie nötig zu halten.
RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN
In
seltenen
Fällen
können
Impfungen
Nebenwirkungen
verursachen.
Ein
völlig
risikofreier
Impfstoff
existiert
nicht.
Allerdings
ist
der
Nutzen
einer
Impfung
wesentlich
größer
als
das
damit
verbundene
Risiko.
Deshalb
dürfen
Impfungen
nur
bei
gesunden
Tieren
durchgeführt
werden,
um
eventuelle
Komplikationen
zu
vermeiden.
Nebenwirkungen
können
allergische
Reaktionen, Impfabszesse oder Impferkrankungen sein, deshalb ist eine kurze Anamnese und Untersuchung beim Tierarzt unerlässlich.
Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission Vet für Hunde
GEGEN DIESE KRANKHEITEN SOLLTEN HUNDE IMMER GEIMPFT WERDEN
•
ansteckende Leberentzündung(HCC)
•
Leptospirose
•
Parvovirose
•
Staupe
•
Tollwut
GRUNDIMMUNISIERUNG
•
8. Lebenswoche
HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe
•
12. Lebenswoche
HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut
•
16. Lebenswoche*
HCC, Parvovirose, Staupe, Tollwut*
•
15. Lebensmonat
HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut
*die 2. Tollwutimpfung in der 16. Lebenswoche geht über die gesetzliche Anforderung hinaus, ist aber aus
immunologischer
Sicht
sinnvoll.
Ältere,
ungeimpfte
Tiere
sollten
im
Abstand
von
3-4
Wochen
gegen
HCC,
Leptospirose,
Parvovirose,
Staupe
und
Tollwut
geimpft
werden
und
dann
erneut
nach einem Jahr.
WIEDERHOLUNGSIMPFUNGEN
Alle Impfungen die nach abgeschlossener Grundimmunisierung erfolgen sind Wiederholungsimpfungen.
TOLLWUT
Seit
der
Änderung
der
Tollwutverordnung
vom
20.05.2005
gelten
die
genannten
Wiederholungstermine
laut
Hersteller
des
Impfstoffes.
Es
gibt
Impfstoffe
welche
1-3
Jahre
halten,
informieren Sie sich diesbezüglich bei ihrem Tierarzt.
STAUPE, HCC, PARVOVIROSE
Wiederholungsimpfungen im dreijährigen Rhythmus sind nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ausreichend.
LEPTOSPIROSE
Jährliche
Wiederholungsimpfungen
sind
zu
empfehlen.
Bei
hohem
Infektionsdruck
sogar
halbjährlich.
ACHTUNG!!!
Werden
die
Wiederholungsimpfungen
nicht
im
genannten
Zeitraum
eingehalten, kann eine erneute Grundimmunisierung nötig sein.