LETZTE AKTUALISIERUNG 05.10.2024
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beim Dalmatiner Der Rassestandard
Der   FCI   Rassestandard   wurde   im   Mai   2011   erneut   geändert.   Folgt   man   diesem   Standard   würde   die   Rasse   zukünftig   größer,   breiter   und   auch   “länger”   gezüchtet   werden.   Als   ursprünglich ausdauernder   Laufhund   sollte   der   Dalmatiner   ein   Gebäude   aufweisen,   dass   seiner   Natur   entspricht   und   ihn   somit   leichter   macht,   statt   schwerer   und   bulliger.   Das   Gewicht   des   Dalmatiner haben   sie   in   dem   neuen   Standard   schon   einmal   weggelassen   da   der   Trend   der   Züchter   immer   mehr   zu   schweren   Hunden   geht,   teilweise   bis   um   die   35   Kilo.   Ein   wohlproportionierter Dalmatiner   sollte   je   nach   Geschlecht   und   Größe   um   die   21   -   30   Kilo   wiegen.   Die   Höhe   von   Hündinnen   wurde   von   54-58   cm,   dann   54-59   cm   und   nun   auf   54-60   cm   erweitert   während   die Rüden   von   56-59   cm,   dann   56-61cm   und   nun   56-62   cm   hochgestellt   wurden.   So   geschieht   es,   dass   Hunde   teilweise   miteinander   verpaart   werden   die   in   den   oberen   Grenzbereichen liegen,   dementsprechend   werden   die   Nachzuchten   auch   wieder   größer.   Allerdings   dürfen   auch   größere   Hunde,   insofern   das   Exterieur   proportional   zum   höheren   Gewicht   passt,   in   die Zucht aufgenommen werden. Auch   die   Profillinie,   sie   geht   vom   tiefsten   Punkt   des   Rippenbogens   (höhe   Ellenbogengelenk)   bis   hoch   zu   den   Lenden,   sollte   ursprünglich   deutlich   aufgezogen   sein.   Nun   darf   sie   nur   noch mäßig   aufgezogen   sein,   sodass   der   Hund   an   “Schwung”   im   Erscheinungsbild   verliert   und   eher   “gerade”   wirkt.Auch   die   Lenden   sollten   ehemals   trocken   bemuskelt   und   leicht   gewölbt   sein. Nun   dürfen   sie   nur   noch   muskulös   und   kurz   gehalten   werden   was   ihm   erneut   die   Leichtigkeit   nimmt   aber   auch   den   Bewegungsfreiraum,   da   er   beim   gestreckten   Lauf   nicht   mehr   die Möglichkeit hat sich vollends zu dehnen. Im   Allgemeinen   soll   er   kräftig   und   muskulös   gezüchtet   werden.   Im   aktuellen   Rassestandard   des   FCI   soll   eigentlich   alles   kräftig   und   mukulös   an   ihm   sein.   Die   Nachteile   von   “zu   kräftig   und muskulös”   liegen   doch   aber   eigentlich   auf   der   Hand.   Als   Vergleichsbeispiel   am   Menschen   nehmen   wir   einen   Bodybuilder   und   einen   Ausdauerläufer.   Schaut   man   sich   Builder   und   Läufer an,    so    kann    man    sofort    einen    gravierenden    Unterschied    sehen.    Während    Bodybuilder    regelrechte    Muskelpakete    sind,    sind    die    Ausdauer-Athleten    eher    schmächtig.Die    roten Muskelfasern   des   Läufers   sind   darauf   ausgerichtet   viel   Sauerstoff   zu   transportieren   und   langsam   zu   kontraktieren.   Die   quergestreiften   Muskelfasern   sind   dünn   und   elastisch,   die Muskelansätze   (Sehnen)   haben   einen   langen   und   dünnen   Ansatz   um   dem   Knochen   die   höchste   Streckungsrate   zu   ermöglichen.   Der   Ausdauerläufer   kann   problemlos   schnell   laufen   und hoch springen. Die Muskelfasern ermüden nur langsam und haben einen niedrigen Energieverbrauch. Die   weißen   Muskelfasern   des   Bodybuilders   sind   darauf   ausgerichtet   Kraft   zu   entwickeln   und   schnell   zu   kontraktieren.   Die   Fasern   sind   sehr   dick   und   weniger   elastisch,   die   Muskeln   haben einen   kurzen   und   dicken   Ansatz   um   dem   Knochen   die   richtige   Stabilität   bei   hohem   Kraftaufwand   zu   geben.   Die   Muskelfasern   ermüden   durch   den   hohen   Energieverbrauch   sehr   schnell. Nun   schicken   sie   doch   mal   einen   Bodybuilder   auf   die   Laufbahn   und   lassen   ihn   4000   Meter   in   20   Minuten   laufen.   Rein   physiologisch   ist   das   nicht   zu   schaffen.   So   verhält   es   sich   auch   mit dem   Dalmatiner.   Je   mehr   Muskulatur   umso   weniger   ist   und   bleibt   er   ein   ausdauernder   Laufhund.   Aber   nicht   nur   die   Ausdauer   ist   es   die   diese   Rasse   für   viele   Menschen   ansprechend macht   sondern   auch   seine   Größe   und   das   Gewicht.   Ein   leichter   und   zarter   Dalmatiner   ist   für   den   Menschen   viel   besser   zu   halten.   Es   ist   schon   ein   Unterschied   ob   sie   mit   25   oder   35   kg Hund spazieren gehen, besonders dann wenn er sich mal richtig in die Leine legt. Der DDV e.V. richtet sich nach dem FCI Rassestandard jedoch mit einigen wenigen Abweichungen:
Zuchtausschließende Fehler des FCI (Stand: Mai 2011) - Aggressiv oder übermässig ängstliche Hunde - Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. - Konvergente Kopflinie; - Mangel von mehr als 6 Prämolaren, wobei Mangel von M3 nicht berück- sichtigt wird und nicht als Fehler zu bewerten ist ; - Entropium, Ektropium, - Birkenaugen, verschiedenfarbige Augen (Heterochromie), blaue Augen, teilweise blauenfarbige Iris; - Nicht pigmentierter Nasenschwamm; - Ringelrute; - Monokel (schwarze Flecken an einem oder beiden Augen) oder Platten anderswo; - Dreifarbigkeit (schwarze und braune Tupfen auf demselben Hund), Brindle- Farbigkeit der Tupfen, Zitronenfarbige Tupfen, orangenfarbene Tupfen, blaue Tupfen und rein weisse Farbe ohne Tupfen; - Rauhaarigkeit und Langhaarigkeit; - Taubheit N.B. Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Zuchtausschließende Fehler des DDV (Stand: März 2017) - Aggressiv oder übermässig ängstliche Hunde - Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. - Konvergente Kopflinie; - Mangel von mehr als 3 Prämolaren, - Mangel von P4 im Oberekiefer - 2 mangelhafte Prämolaren nebeneinander - Kiefermissbildungen (Spaltrachen etc.) - Entropium, Ektropium, - Nicht pigmentierter Nasenschwamm; - Ringelrute, Knickrute, Kurzrute - blaue Tupfen - reinweiß ohne Tupfen - fehlender Augensaum - Rauhaarigkeit - einseitige und beidseitige Taubheit - mehrere mittelschwere Gebäudemängel   oder ein schwerer Gebäudemangel (siehe   bildliche Darstellung des Rassestandards) N.B. Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Rassestandard  in Bild Rassestandard in Bild