LETZTE AKTUALISIERUNG 05.04.2025
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WELCHE VORAUSSETZUNGEN MÜSSEN MEINE ZUCHTHUNDE ERFÜLLEN Jeder Zuchthund, der im DDV e.V. tätig sein möchte, braucht bestimmte Untersuchungen. Diese dienen dazu, erblich bedingte Grunderkrankungen auszuschließen, die er an seine Nachkommen weitergeben könnte. AEP Die AEP (akustisch evozierte Potenziale) ist ein wichtiger Bestandteil einer guten und seriösen Zuchtstätte. Ab einem Alter von frühestens 4 Wochen können Welpen AEP untersucht werden. In der Regel erfolgt die Untersuchung jedoch zwischen der sechsten und siebten Lebenswoche, da die Welpen für die Identifikation gleichzeitig gechipt werden. Um eine AEP durchführen zu können, muss der Welpe sediert werden d. h. der Welpe wird schlafen gelegt. Vorher werden Herz und Lunge ordentlich abgehört, um gesundheitliche Risikofaktoren durch die Sedierung ausschließen zu können. Ohne Sedierung ist eine AEP nur schwerst möglich, da ihm Elektroden in die Haut gepiekst werden, ähnlich wie bei einer Akkupunktur. Durch Klickgeräusche die aus Öhrstöpseln kommen wird die jeweilige Hirnwelle gemessen. Ein Welpe wird diese Untersuchung kaum ohne Sedierung über sich ergehen lassen zumal die Hirnwellen sich in einem ruhigen Fluss befinden müssen um den genauen Ausschlag der Hirnwelle auf das Klickgeräusch messen zu können. Nach Messung beider Gehörgänge wird der Welpe gechipt und bekommt die “Hallo-wach-Spritze” mit dem das Narkosemittel aufgehoben wird. Ist der Welpe einigermaßen wach sollte er in sein Zuhause gebracht werden, wo er in gewohnter und stressfreier Umgebung den “aufregenden Tag” verdauen kann. Als Auswertung bekommt der Züchter die AEP Kurven mit, auf denen das Resultat noch einmal schriftlich vermerkt wird. HD Die so genannte Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine angeborene Erkrankung der Hüfte, bei welcher die Form und Lage des Hüftgelenkes verändert ist, so dass diese nicht zu 100% ineinander passen. Auf Grund der genetischen Vererbung der Hüftgelenksdysplasie ist es die Aufgabe des Züchters und des Vereines eine Verpaarung mit diesem Gesichtspunkt gewissenhaft zu beurteilen. Aus diesem Grund gestatten wir in unserem Verband nur die Verpaarung von Zuchttieren mit HD - A Hüften oder die Verpaarung einer HD -B Hüfte mit einer HD - A Hüfte, Hunde mit einer HD - C oder gar einer HD - D werden nicht zur Zucht zugelassen. ED Die Ellenbogengelenksdysplasie (ED) ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen. Die ED stellt eine vererbte Entwicklungsstörung des wachsenden Skeletts dar. Hohes Körpermassewachstum und Fütterungsfehler sind weitere begünstigende (prädisponierende) Faktoren. Die ED beginnt in der späten Wachstumsphase bei vier bis acht Monate alten Jungtieren mit einer schmerzhaften Veränderung des Gelenks und der gelenkbildenden Knochenteile (Osteoarthrose) mit Lahmheit. Der Bewegungsumfang des Ellenbogengelenks ist eingeschränkt. Frühzeichen sind Steifigkeit am Morgen oder nach Ruhepausen. Die Krankheit schreitet lebenslang fort und ist nicht heilbar, eine weitgehende Schmerzfreiheit kann aber in vielen Fällen erreicht werden. Auch wenn der Dalmatiner nicht einmal ansatzweise so stark betroffen ist wie andere Hunderassen, möchten wir gar nicht erst riskieren mit daran erkrankten Hunden zu züchten. Demensprechend ist die ED im DDV e.V. ebenfalls eine Pflichtuntersuchung. OCD* Die Osteochondrodysplasie (OCD) ist eine Erkrankung am Bewegungsapparat des Hundes, welche primär im Bereich der Schultergelenke, aber auch an Ellenbogen-, Knie- und Sprunggelenken auftritt. Als typische Wachstumserkrankung beschränkt sich ihr „Tätigkeitsfeld“ auf das unreife Skelett heranwachsender Hunde. Bedingt durch eine Störung des Knorpelwachstums kommt es zu einer kritischen Knorpelverdickung. Hierdurch können tiefere Schichten des Knorpels nicht mehr ausreichend ernährt werden, was letztendlich zum Absterben des Knorpels führt. Dieser vor dem vierten Lebensmonat beginnende Prozess geht häufig einher mit starken Schmerzen und führt i. d. R. zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat zu Lahmheit und steifem Gang. Um dieser Krankheit in den Nachkommen unserer Züchter gar nicht erst aufkommen zu lassen, müssen alle Zuchthunde auf die etwaige Vererbbarkeit untersucht werden. FERAGEN DOGCHECK 4.0* Im DDV e.V. ist es Pflicht, ein komplettes DNA Screening erstellen zu lassen. Hierzu ist es für jeden Züchter erforderlich, sich von FERAGEN ein Testkit zusenden zu lassen, und von einem Tierarzt der Wahl durchführen und an FERAGEN einsenden zu lassen. Beim DOGCHECK 4.0 werden bis zu 220 Erkrankungen, Fellfarben und Fellbeschaffenheiten getestet. Ohne dieses Screening wird im DDV e.V. kein Hund zur Zucht zugelassen. FERAGEN DLA HAPLOTYPENBESTIMMUNG* Um zu gewährleisten, dass den Nachkommen unserer Zuchttiere die größt mögliche genetische Vielfalt und ein starkes Immunsystem mitgegeben wird, ist die Haplotypenbestimmung ebenfalls Pflicht. Die Haplotypenbestimmung nimmt einen wesentlichen Teil der Verpaarungsplanung ein. FERAGEN GENOMISCHER IK* Die Testung des genomischen Inzuchtkoeffizienten ist im DDV ebenfalls Pflicht, da nur dieser den korrekten Inzuchtwert des jeweiligen Zuchttieres anzeigt. *OCD, DOGCHECK, DLA und IK wird mittels eines einmaligen Backenabstrichs getestet. Allen Vereinsmitgliedern wird ein Komplettpaket mit Vereins/Züchterrabatt von FERAGEN zuteil.
im DDV e.V. Voraussetzungen für die Aufnahme