LETZTE AKTUALISIERUNG 14.11.2024
COPYRIGHT 2012-2024
Der
FCI
Rassestandard
wurde
im
Mai
2011
erneut
geändert.
Folgt
man
diesem
Standard
würde
die
Rasse
zukünftig
größer,
breiter
und
auch
“länger”
gezüchtet
werden.
Als
ursprünglich
ausdauernder
Laufhund
sollte
der
Dalmatiner
ein
Gebäude
aufweisen,
dass
seiner
Natur
entspricht
und
ihn
somit
leichter
macht,
statt
schwerer
und
bulliger.
Das
Gewicht
des
Dalmatiner
haben
sie
in
dem
neuen
Standard
schon
einmal
weggelassen
da
der
Trend
der
Züchter
immer
mehr
zu
schweren
Hunden
geht,
teilweise
bis
um
die
35
Kilo.
Ein
wohlproportionierter
Dalmatiner
sollte
je
nach
Geschlecht
und
Größe
um
die
21
-
30
Kilo
wiegen.
Die
Höhe
von
Hündinnen
wurde
von
54-58
cm,
dann
54-59
cm
und
nun
auf
54-60
cm
erweitert
während
die
Rüden
von
56-59
cm,
dann
56-61cm
und
nun
56-62
cm
hochgestellt
wurden.
So
geschieht
es,
dass
Hunde
teilweise
miteinander
verpaart
werden
die
in
den
oberen
Grenzbereichen
liegen,
dementsprechend
werden
die
Nachzuchten
auch
wieder
größer.
Allerdings
dürfen
auch
größere
Hunde,
insofern
das
Exterieur
proportional
zum
höheren
Gewicht
passt,
in
die
Zucht aufgenommen werden.
Auch
die
Profillinie,
sie
geht
vom
tiefsten
Punkt
des
Rippenbogens
(höhe
Ellenbogengelenk)
bis
hoch
zu
den
Lenden,
sollte
ursprünglich
deutlich
aufgezogen
sein.
Nun
darf
sie
nur
noch
mäßig
aufgezogen
sein,
sodass
der
Hund
an
“Schwung”
im
Erscheinungsbild
verliert
und
eher
“gerade”
wirkt.Auch
die
Lenden
sollten
ehemals
trocken
bemuskelt
und
leicht
gewölbt
sein.
Nun
dürfen
sie
nur
noch
muskulös
und
kurz
gehalten
werden
was
ihm
erneut
die
Leichtigkeit
nimmt
aber
auch
den
Bewegungsfreiraum,
da
er
beim
gestreckten
Lauf
nicht
mehr
die
Möglichkeit hat sich vollends zu dehnen.
Im
Allgemeinen
soll
er
kräftig
und
muskulös
gezüchtet
werden.
Im
aktuellen
Rassestandard
des
FCI
soll
eigentlich
alles
kräftig
und
mukulös
an
ihm
sein.
Die
Nachteile
von
“zu
kräftig
und
muskulös”
liegen
doch
aber
eigentlich
auf
der
Hand.
Als
Vergleichsbeispiel
am
Menschen
nehmen
wir
einen
Bodybuilder
und
einen
Ausdauerläufer.
Schaut
man
sich
Builder
und
Läufer
an,
so
kann
man
sofort
einen
gravierenden
Unterschied
sehen.
Während
Bodybuilder
regelrechte
Muskelpakete
sind,
sind
die
Ausdauer-Athleten
eher
schmächtig.Die
roten
Muskelfasern
des
Läufers
sind
darauf
ausgerichtet
viel
Sauerstoff
zu
transportieren
und
langsam
zu
kontraktieren.
Die
quergestreiften
Muskelfasern
sind
dünn
und
elastisch,
die
Muskelansätze
(Sehnen)
haben
einen
langen
und
dünnen
Ansatz
um
dem
Knochen
die
höchste
Streckungsrate
zu
ermöglichen.
Der
Ausdauerläufer
kann
problemlos
schnell
laufen
und
hoch springen. Die Muskelfasern ermüden nur langsam und haben einen niedrigen Energieverbrauch.
Die
weißen
Muskelfasern
des
Bodybuilders
sind
darauf
ausgerichtet
Kraft
zu
entwickeln
und
schnell
zu
kontraktieren.
Die
Fasern
sind
sehr
dick
und
weniger
elastisch,
die
Muskeln
haben
einen
kurzen
und
dicken
Ansatz
um
dem
Knochen
die
richtige
Stabilität
bei
hohem
Kraftaufwand
zu
geben.
Die
Muskelfasern
ermüden
durch
den
hohen
Energieverbrauch
sehr
schnell.
Nun
schicken
sie
doch
mal
einen
Bodybuilder
auf
die
Laufbahn
und
lassen
ihn
4000
Meter
in
20
Minuten
laufen.
Rein
physiologisch
ist
das
nicht
zu
schaffen.
So
verhält
es
sich
auch
mit
dem
Dalmatiner.
Je
mehr
Muskulatur
umso
weniger
ist
und
bleibt
er
ein
ausdauernder
Laufhund.
Aber
nicht
nur
die
Ausdauer
ist
es
die
diese
Rasse
für
viele
Menschen
ansprechend
macht
sondern
auch
seine
Größe
und
das
Gewicht.
Ein
leichter
und
zarter
Dalmatiner
ist
für
den
Menschen
viel
besser
zu
halten.
Es
ist
schon
ein
Unterschied
ob
sie
mit
25
oder
35
kg
Hund spazieren gehen, besonders dann wenn er sich mal richtig in die Leine legt. Der DDV e.V. richtet sich nach dem FCI Rassestandard jedoch mit einigen wenigen Abweichungen:
Zuchtausschließende Fehler des FCI (Stand: Mai 2011)
- Aggressiv oder übermässig ängstliche Hunde
- Hunde, die deutlich physische
Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen
aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
- Konvergente Kopflinie;
- Mangel von mehr als 6 Prämolaren,
wobei Mangel von M3 nicht berück-
sichtigt wird und nicht als Fehler zu
bewerten ist ;
- Entropium, Ektropium,
- Birkenaugen, verschiedenfarbige
Augen (Heterochromie), blaue Augen,
teilweise blauenfarbige Iris;
- Nicht pigmentierter Nasenschwamm;
- Ringelrute;
- Monokel (schwarze Flecken an einem
oder beiden Augen) oder Platten anderswo;
- Dreifarbigkeit (schwarze und braune
Tupfen auf demselben Hund), Brindle-
Farbigkeit der Tupfen, Zitronenfarbige
Tupfen, orangenfarbene Tupfen, blaue
Tupfen und rein weisse Farbe ohne Tupfen;
- Rauhaarigkeit und Langhaarigkeit;
- Taubheit
N.B. Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich
vollständig im Hodensack befinden.
Zuchtausschließende Fehler des DDV (Stand: März 2017)
- Aggressiv oder übermässig ängstliche Hunde
- Hunde, die deutlich physische
Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen
aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
- Konvergente Kopflinie;
- Mangel von mehr als 3 Prämolaren,
- Mangel von P4 im Oberekiefer
- 2 mangelhafte Prämolaren nebeneinander
- Kiefermissbildungen (Spaltrachen etc.)
- Entropium, Ektropium,
- Nicht pigmentierter Nasenschwamm;
- Ringelrute, Knickrute, Kurzrute
- blaue Tupfen
- reinweiß ohne Tupfen
- fehlender Augensaum
- Rauhaarigkeit
- einseitige und beidseitige Taubheit
- mehrere mittelschwere Gebäudemängel
oder ein schwerer Gebäudemangel (siehe
bildliche Darstellung des Rassestandards)
N.B. Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden
aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.